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Als ich 2019 zu den Grünen gekommen bin, war es die Zeit, in der die Bilder des brennenden Amazonasregenwaldes die Weltpresse beherrschten und Emmanuel Macron den G7 Gipfel in Biarritz mit den Worten „Unser Haus brennt“ eröffnete. Nur vier Jahre zuvor, im Jahr 2015 feierten wir alle den Beschluss des Pariser Klimaabkommens; nun musste ich zusehen, wie sich dieses Versprechen an meine und die zukünftigen Generationen buchstäblich in Rauch auflöste. Jenseits meines Glaubens, dass Fortschritt einhergeht mit der Kraft der Vernunft und konfrontiert mit der Tatsache einer weiterhin ernsthaften Bedrohung unserer Lebensgrundlage und unserer Zukunft, entschloss ich mich aus mir selbst heraus aktiv zu werden. Wir waren alle gemeinsam auf der Straße, ob mit Fridays for Future, für soziale Gerechtigkeit, für Freiheit und Sicherheit in Europa und für den Schutz unserer Demokratie.
Seit über fünf Jahren setze ich mich im Kreisvorstand der Grünen Nürnberg für unsere grünen Visionen und die Anliegen unserer Mitglieder ein. All die zahlreichen Begegnungen und Gespräche mit Parteimitgliedern und Bürger*innen prägen bis heute meinen politischen Weg. Mit dem besten Ergebnis in Bayern, wurde ich mit eurer Unterstützung Anfang dieses Jahres in den Landesausschuss gewählt, in dem ich insbesondere die Landesarbeitsgemeinschaften Digitales & Medien sowie SilberGRÜNE begleite. In und mit diesem Gremium setze ich alles daran, Stadt und Land zu vernetzen, die Strukturen vor Ort auszubauen und den Landesverband strategisch und inhaltlich weiterzuentwickeln.
Mein Herzensthema ist die Digitalisierung. Als freiberufliche IT-Beraterin mit der Spezialisierung auf Bundesbehörden und in meiner Eigenschaft als frühere Produktverantwortliche beim BAMF weiß ich, wie digitale Prozesse Behörden entlasten und die Lebensrealität der Menschen verbessern können. Heute läuft jeder Asylprozess in Deutschland über eine Software, die auf meiner Konzeption beruht. Meine Arbeit dort hat mir gezeigt, dass wir die Chancen der Digitalisierung nutzen müssen und die Risiken besser managen müssen. Gerade im Bereich Cybersicherheit sind wir verpflichtet, uns in Anbetracht der geopolitischen Lage, deutlich besser aufzustellen. Cyberangriffe bedrohen nicht nur Unternehmen, sondern auch Privathaushalte und öffentliche Einrichtungen, wie Krankenhäuser und Versorgungsnetze. Täglich gibt es über 1000 Angriffe auf Deutschlands kritische Infrastruktur. Kleinere und mittelständische Unternehmen sind besonders gefährdet, denn oft fehlen einfach die Ressourcen, um IT-Sicherheitslücken zu schließen. Mehr als 50% der KMUs erlebten bereits derartige Sicherheitsvorfälle. Ich werde mich konkret dafür einsetzen, hier besser zu unterstützen durch Förderprogramme, gezielte Schulungen und verstärkte Investitionen in digitale Resilienz.
Wir stehen in Deutschland an einem sozialpolitischen Wendepunkt – nicht nur bei den großen Themen wie Klimaschutz, sondern auch bei der Frage, wie wir als Gesellschaft die digitale Transformation gestalten. Digitalisierung ist nicht nur ein Werkzeug, um Prozesse zu beschleunigen, sondern ein echter Schlüssel für die Zukunft unseres Landes. Gleichwohl fehlen aktuell rund 20 Millionen Menschen grundlegende digitale Kompetenzen. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Menschen aus sozial benachteiligten Haushalten. Wir haben in der Vergangenheit mangelhaft und oft unklug in digitale Bildung investiert; dabei ist in der heutigen Zeit gerade die digitale Kompetenz eine der wichtigsten Qualifikationen für den Arbeitsmarkt. Sie beeinflusst, wie wir im Alltag miteinander umgehen und die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Daher gilt mein Einsatz der Einrichtung von kostenlosen Weiterbildungsangeboten, die gleiche Chancen für alle garantieren, sich diese Fähigkeiten anzueignen. Auch bei der Digitalisierung unserer Verwaltung gibt es noch viel zu tun. Länder wie Estland sind hier bereits deutlich weiter; Deutschland liegt im EU-Digital-Index auf Platz 18 von 27. Das werde ich ändern. Gerade in ländlichen Regionen, mit oft weiteren Wegen für die Menschen zu ihren Behörden können digitale Dienste das Leben erheblich erleichtern. Natürlich darf der analoge Weg nicht verloren gehen. Wir müssen die Unabhängigkeit vor allem der Menschen sicherstellen, die keinen digitalen Zugang haben oder auf barrierefreie Wege angewiesen sind.
Besonders am Herzen liegt mir der Schutz von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt. Fast die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland erlebte bereits Cybermobbing. Eine alarmierende Zahl! Deutlich betroffen sind Kinder aus sozial schwächeren Familien, die nicht nur häufiger Opfer von Mobbing werden, sondern oft einen geringeren Zugang zu digitalen Geräten und Medienbildung haben. Das müssen wir ändern. Medienkompetenzprogramme sollten alle Kinder erreichen – unabhängig vom sozialen Hintergrund. Gleichzeitig ist es wichtig, Eltern und Lehrer*innen die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um Kinder sicher durch die digitale Welt zu begleiten.
Für eine zukunftsfähige Region steht es außer Frage, dass wir die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien und der neuen Technologien besser nutzen müssen. Um das Ziel von 80% erneuerbare Energien bis 2030 zu erreichen, erfordert es einen konsequenten und massiven Ausbau. Windenergie und Solarenergie bieten vorrangig großes Potenzial, doch gerade der Ausbau der Windkraft hinkt hinterher. Bürgerenergieprojekte können die regionale Wertschöpfung stärken und gleichzeitig zu einem klimafreundlicheren Energieverbrauch beitragen. Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen dabei Hand in Hand gehen. Durch technische Innovationen entstehen Potenziale zur Einsparung von CO2- Emissionen. Mit Maßnahmen wie der Einführung smarter Stromnetze können wir die Versorgung mit sauberer Energie sichern und diese auch besser in unser Stromnetz integrieren.
Wenn wir Digitalisierung, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammen denken, dann sind wir gemeinsam in der Lage eine Zukunft zu schaffen, die für alle gerecht und nachhaltig ist. Mein Ziel ist es, exakt diese Themen in den Bundestag einzubringen und Mittelfranken genau an diesem Ort stark zu vertreten. Die vielen positiven Rückmeldungen aus ganz Bayern ermutigen mich, diesen Weg entschlossen weiterzugehen.
Als Bundestagsabgeordneter hast du immer zwei Hüte auf: Einerseits bin ich laut Grundgesetz „Vertreter des ganzen Volkes“ und übernehme mit den MdB-Kolleginnen und MdB-Kollegen die Rolle des Gesetzgebers. Auf der anderen Seite bin ich Ansprechpartner für die Region, also für Bürger*innen, Unternehmen, (Ober-)Bürgermeister*innen.
Als Mitglied und Obmann im Finanzausschuss und stellvertretendes Mitglied unserer Arbeitsgruppe Finanzen habe ich in den letzten Jahren an unzähligen Gesetzen mitgewirkt, zuletzt etwa am vierten Bürokratieentlastungsgesetz und vielen Punkten der Wachstumsinitiative – die leider aufgrund des Weglaufens von Christian Lindner derzeit offengeblieben sind. Ich habe mich erfolgreich für eine Erhöhung des Kindergeldes auf einheitlich 250 Euro eingesetzt und für eine ökologischere und gerechtere Steuer- und Finanzpolitik eingesetzt. Mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz, das eine deutliche grüne Handschrift trägt, haben wir die Rahmenbedingungen für Start-Ups entscheidend verbessert, das ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland.
Als Landesgruppensprecher bin ich zudem im regelmäßigen Kontakt mit der Landtagsfraktion und dem Landesvorstand. Mit meinen vielen Kurzvideos in den Sozialen Medien und zahlreichen Veranstaltungen insbesondere in Mittelfranken habe ich meinen Teil beigetragen, eine positive Sicht unserer Arbeit in der Bundesregierung zu vermitteln und den leider viel zu vielen und noch viel zu wirkmächtigen Desinformationskampagnen entgegenzuwirken.
Als Abgeordneter für Mittelfranken habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass Bundesmittel zugunsten der Menschen in die Region fließen. Beispielhaft für viele Projekte seien die Gelder für die kulturellen Ermöglichungsräume im früheren Reichsparteitagsgelände, oder für das Dinkelsbühler Münster genannt. Geld in die Region herbeischaffen zu können - das ist nichts, was die CSU exklusiv hätte.
Gibt es noch Dinge zu tun? Jede Menge! Die Aufgaben sind einfach zu groß gewesen für nur eine Regierungszeit.
Die Energiewende muss weitergehen, die Stromsteuer muss weiter runter, der Netzausbau beschleunigt werden und dessen Finanzierung muss reformiert werden. Nur so werden wir dauerhaft günstige Energiepreise erreichen.
Dem Arbeitskräftemangel als größtes strukturelles Problem unserer Wirtschaft muss begegnet werden. Und wir müssen noch viel konsequenter an den Abbau umweltschädlicher Subventionen. Das bedeutet etwa eine Aufhebung des Dieselprivilegs und eine Reform der Dienstwagenbesteuerung. Und eine Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen und eine gerechtere Besteuerung von Erbschaften steht ebenfalls noch auf der Agenda. An dem beschlossenen Konzept dafür auf der jüngsten BDK in Wiesbaden habe ich intensiv verhandelt.
Ich war vor der letzten Wahl ehrlich und hab klar gemacht, dass uns vermutlich eine Regierungsbeteiligung mit einer schwierigen Koalition bevorsteht. Ich hatte offensichtlich Recht. . . Ich bin auch diesmal ehrlich: Es ist sehr gut möglich, dass diese Aussage nach der kommenden Bundestagswahl ebenso richtig bleibt.
Wir haben großartige Erfolge vorzuweisen, die sich nun langsam für alle sichtbar entfalten. Wir haben einen Kanzlerkandidaten, der zu Recht als der aktuell beste politische Kommunikator gilt und bewiesen hat, dass er gleichzeitig pragmatisch wie entschlossen handeln kann. Und wir haben einen gigantischen Mitgliederzuwachs wie noch nie. Ich freue mich auf einen großartigen und motivierten Wahlkampf.
Unsere ländlichen Regionen sind das Herz unserer Gesellschaft – voller Potenzial, das nicht länger übersehen werden darf. Hier arbeiten Menschen mit Leidenschaft und schaffen Innovationen, wir haben starke Gemeinschaften und Raum für eine nachhaltige Zukunft. Aber wenn wir wollen, dass unsere ländlichen Regionen zukunftsfähig bleiben, müssen wir in die Infrastruktur investieren, die den Alltag der Menschen vor Ort wirklich stärkt.
Ein gut ausgebauter, und funktionsfähiger öffentlicher Nahverkehr schafft die Mobilität, die unsere Umwelt schont und unsere Orte verbindet. Länder, wie die Schweiz oder Südtirol können uns als Vorbild dienen: Gelder aus der Mineralölsteuer, einer zusätzlichen LKW-Abgabe oder dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung könnten auch in Deutschland genutzt werden, um unser vernachlässigtes ÖPNV-Netz wieder funktional und zukunftsfähig zu machen. Dazu zählt auch, dass der ÖPNV bezahlbar ist und bleibt - und das für alle! Der Erhalt des 49 Euro Tickets, oder gar eine Erhöhung des Preises sollten dabei gar nicht erst zur Debatte stehen müssen.
Um zukunftsfähig zu bleiben brauchen wir schnelles Internet. Das ist kein Luxus, sondern die Basis für digitales Arbeiten und Lernen! Ein flächendeckendes Glasfasernetz, die Bereitstellung kostenloser WLAN Hotspots bei Gemeindezentren oder die Förderung von Weiterbildungsangeboten stärken die digitale Infrastruktur und damit das Land. Zeitgleich fördert man damit bestehende lokale Unternehmen und Neugründungen. Auch hier braucht es attraktive Förder- und Beratungsangebote, die den Mut zur Gründung und zum Wachstum stärken. So schaffen wir Arbeitsplätze, Innovation und Stabilität.
Wir brauchen unsere ländlichen Regionen weiter als Heimat und Zukunftsort - für Familien, junge Menschen und für alle, die hier ihr Zuhause haben. Frauen fördern, Chancengleichheit leben Eine gerechte Gesellschaft entfaltet sich nur dort, wo Frauen echte Chancen haben. Ein lebendiger und fortschrittlicher ländlicher Raum lebt von starken Frauen – als Unternehmerinnen, Mütter, Fachkräfte und als Vorbilder in jeder Rolle, die sie übernehmen möchten. Es ist an der Zeit, dass ihre Talente nicht mehr ungenutzt bleiben, weil es an flexiblen Arbeitsmodellen und verlässlicher Kinderbetreuung fehlt! In der kommenden Bundesregierung müssen wir Bedingungen schaffen, die Frauen in allen Lebensphasen unterstützen und schützen! Damit stärken wir nicht nur sie, sondern unsere gesamte Region und bekämpfen obendrein das (Fach-)Kräfteproblem.
Wir brauchen eine Kinderbetreuung, die sich am Bedarf orientiert und Freiräume schafft, Arbeitszeiten, die flexibel auf das Leben abgestimmt sind, und Programme, die Frauen gezielt vernetzen und fördern. Frauen sind die Mutmacherinnen der nächsten Generation – sie verdienen die volle Unterstützung, damit sie die Zukunft aktiv und selbstbestimmt gestalten können.
Nachhaltige Landwirtschaft ist Klimaschutz! Für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft müssen wir die Landwirtschaft stärken, denn sie ist die Grundlage unserer Ernährungssicherheit und die Verbindung zur Natur. Der Klimawandel fordert sie heraus: Hitze, Dürre und Extremwetter treffen unsere Landwirt*innen hart. Wenn wir den ländlichen Raum zukunftssicher machen wollen, müssen wir hier ansetzen und eine widerstandsfähige, klimaangepasste Landwirtschaft fördern – für unsere Region und für kommende Generationen. Dafür gilt es, Forschungsprojekte zur Entwicklung klimaangepasster Sorten zu fördern, Kompetenz- und Bildungszentren für Landwirt*innen aufzubauen und über einen "Klimaanpassungsfonds" Risiken abzusichern und innovative Ansätze wie Agroforstsysteme zu fördern. Ich setze mich dafür ein, dass unsere landwirtschaftlichen Betriebe verstärkt gefördert werden, etwa durch Kauf von klimafreundlichen Technologien, beim Anbau hitze- und trockenheitsresistenter Sorten sowie bei Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität. Landwirtschaft und Klimaschutz gehören zusammen: Nur so sichern wir die Ernten und Lebensgrundlagen unserer Region – und damit unsere Zukunft.
Lasst uns gemeinsam Zukunft gestalten! Gemeinsam können wir die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung stellen und unsere Region zu einem lebenswerten Ort für heutige und zukünftige Generationen machen!
Ich bin leidenschaftlicher Naturschützer, Feminist und Pädagoge und war schon immer ein sehr politisch denkender Mensch. Mir war es, und ist es immer ein Anliegen, meine Zeit und Ressourcen dafür einzusetzen, etwas zum Positiven zu bewegen.
Über viele Jahre habe ich dies nun mit meinem ehrenamtlichen Engagement getan. Und ehrlich, ich wäre auch zufrieden damit gewesen, dies auch weiterhin die nächsten Jahre zu tun. Doch gerade in den letzten Monaten ist mir sehr bewusst geworden: Ehrenamtliches Engagement hat Grenzen. Um innerhalb dieser Grenzen aktiv zu gestalten, muss man andere Hebel bewegen. Und warum? Um unsere planetaren Grenzen und unsere Lebensgrundlagen zu schützen!
Dass Grün und Naturschutz gut funktioniert haben wir nicht zuletzt gemeinsam vor 5 Jahren beim Volksbegehren Artenvielfalt gezeigt. Durch mein Engagement im LBV war ich im Januar als Gast auf dem Landesparteitag in Lindau und bin den Grünen beigetreten. Und nun will ich in den Bundestag einziehen. Dies tue ich nicht aus eigener Eitelkeit, oder weil mein Alltag sonst zu langweilig wäre. Nein. Ich strebe diese Verantwortung an, weil wir alle wissen: Die Zeit ist jetzt! Haltung alleine reicht nicht mehr! Wir müssen auch für diese einstehen und Verantwortung übernehmen, wenn wir die Chance dazu erhalten. Ich möchte mich dieser Verantwortung stellen!
Ich habe mich intensiv gefragt: Warum will ich das und warum jetzt? Weil ich genau die Themenfelder abdecke, die mir in der aktuellen Politik fehlen: Naturschutz, sowie eine wertschätzende und verbindende Jugend- und Sozialpolitik.
Ich möchte für unsere Gesellschaft die Zukunft grüner gestalten!
Durch mein Engagement im LBV war ich nicht nur viel in Bayern und der deutschen Medienlandschaft unterwegs, sondern habe mich auch immer für das Verbindende, das Miteinander eingesetzt.
In Kolumbien habe ich mich mit einer Rede vor Ministerinnen und Ministern dafür eingesetzt, dass wir gemeinsam stärker sind als allein. Ich habe über unsere gemeinsam Hoffnung als globale Jugend gesprochen. Die Hoffnung darauf, dass wir es besser machen können. Hoffnung, dass noch so viel mehr in uns steckt. Hoffnung, dass wir gemeinsam das Ruder herumreißen können! Wir können etwas verändern! Weil wir die Veränderung sind. Gerade wir als Grüne stehen hierfür wie keine andere Partei! Genau deshalb möchte ich für uns und unsere Zukunft kämpfen! Für den Schutz der biologischen Vielfalt und unserer Lebensgrundlagen. Für eine Politik, die wieder nahbar ist. Für eine Gesellschaft, in der man sich gegenseitig zuhört, miteinander redet und sich ernst nimmt. Für soziale Gerechtigkeit, sozialen Wohnungsbau, die Förderung von Kindern und Familien, für Pflege und Pflegende, für bessere Bildung und eine gelebte Inklusion. Für Demokratieförderung und mehr Jugendpartizipation.
Denn Politics without youth is politics without use!
Ich will nicht den leichten Weg gehen. Ich sage: JA, gerade jetzt möchte ich Verantwortung übernehmen. Gerade jetzt, weil es morgen vielleicht zu spät ist. Denn wenn andere immer lauter werden, dürfen wir nicht leise bleiben. Denn nur eine Politik mit klaren Werten schafft Perspektiven für alle.
Als Kommunalpolitiker habe ich den letzten 10 Jahren eines gelernt: viele umweltpolitische Entscheidungen scheitern oftmals nicht am politischen Willen oder an den erforderlichen Mehrheiten, sondern an der vermeintlich fehlenden Finanzierung.
So ist der Neubau eines Gebäudes oft „günstiger“ als die Sanierung im Bestand, die niedrigere Energieklasse „billiger“ als die ökologisch nachhaltigere Bauweise, oder die Umsetzung des Schwammstadtkonzeptes schlicht nicht realisierbar, weil keine Bundes- oder Landesmittel in Fördertöpfen zur Verfügung stehen. Die klammen Kassen der Kommunen und Gemeinden entscheiden also oft über das ob und das wie, und häufig werden in der Abwägung Ökologie und Wirtschaftlichkeit als Widerspruch gesehen. Dabei sind das aber keine Widersprüche – ganz im Gegenteil. Wenn wir ernsthaft noch die notwendigen und selbstgesteckten Klimaziele erreichen wollen, dann müssen wir jetzt handeln, denn die Auswirkungen der Klimakrise stellen unter anderem auch ein immenses wirtschaftliches Risiko dar.
Eine Forderung, die selbst der Deutsche Städtetag seit langem deshalb stellt ist: Klimaschutz muss eine kommunale Pflichtaufgabe werden! Nur so kann in vielen Fällen eine Gegenfinanzierung der dringend notwendigen ökologischen Maßnahmen z.B. durch Fördermittel und/oder staatlichen Mittel sichergestellt werden – bei gleichzeitigem Verändern der Bundes- und Landeshaushaltsmittel. Denn das habe ich meiner Zeit in der Politik auch gelernt: Geld ist immer da – es wird nur „falsch“ verwendetet. Klimaschutz darf deshalb kein Nice-to-have sein, sondern muss wesentlicher Bestandteil des kommunalen Handelns werden – zumal wie Robert Habeck zurecht auf der BDK in Wiesbaden gesagt hat: Klimaschutz ist kein Selbstzweck – sondern es geht dabei immer um die Menschen!
Zusätzlich werden viele kommunale Fragestellungen nicht auf lokaler Ebene entschieden, sondern in München oder Berlin. Exemplarisch zu nennen wären hier z.B. diverse Bau- und Energieverordnungen, aber auch die Straßenverkehrsregelungen, die Krankenhausplanung und Notfallversorgung, sowie der Ausbau der Infrastruktur im städtischen und ländlichen Raum inkl. Gigabit-Ausbau – bis hin zu vermeintlich einfachen Sachverhalten wie Lärmvorgaben in Wohn- und Mischgebieten (TA-Lärm).
Meine Kandidatur versteht sich deshalb als verlängerter Arm der Kommunen und Gemeinden im Bundestag – im Interesse der lokalen Themen und letztendlich im Interesse des Klimaschutzes – der immer auch sozial gedacht werden muss.
Wer mich persönlich kennt weiß, dass ich mich für deutlich mehr Themen aktiv einsetze. So arbeite ich seit über 30 Jahren im Gesundheitswesen – zunächst noch als Krankenpfleger direkt „am Bett“ in der Patientenversorgung – und anschließend in der Erwachsenenweiterbildung, Qualitäts- und Prozessmanagement und Marketing in einem Krankenhaus mit 800 Betten. Mit diesen Erfahrungen habe ich eine hohe Expertise über das aktuelle Gesundheitssystem – und deren Fehlentwicklungen und Falschanreizen, z.B. durch die Ökonomisierung der Gesundheitsversorgung. Die neue Krankenhausreform ist nur der erste Schritt in die richtige Richtung, dabei darf es aber nicht bleiben.
Neben dem weiterhin bestehenden Fachkräftemangel drohen aktuell gerade den ländlich geprägten Gebieten eine Unterversorgung im Bereich der Gesundheits- und Notfallversorgung. Auch hier haben bisher die Kommunen und Gemeinden eher unfreiwillig als finanzieller Rettungsschirm fungiert, denen aber zunehmend die „Puste“ ausgeht. Ein striktes Entgegentreten gegen Privatisierungstendenzen des Krankenhauswesens bzw. eine Rekommunalisierung wären hier genauso angebracht wie der beschleunigte Ausbau von ambulanten Dienstleistungen und Versorgungstrukturen – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Neben den oben genannten Themen stehe ich u.a. auch für freies Wissen und engagiere mich auf lokaler wie auf nationaler Ebene in verschiedenen Formaten – u.a. in der Wikipedia. Als Mitglied des Präsidiums im Trägerverein der Wikipedia – dem Verein Wikimedia – beschäftige ich mich seit längerem intensiv mit der digitalen Transformation unserer Gesellschaft und den damit verbundenen Chancen und Risiken – Stichwort: künstliche Intelligenz (KI).
Abschließend sei noch erwähnt, dass ich seit knapp 30 Jahren gewerkschaftlich engagiert bin und mich für Gleichberechtigung, Solidarität und soziale sowie demokratische Strukturen in unserer Gesellschaft – frei von Rassismus und Sexismus einsetzte. Als Personalrat, der ich ebenfalls seit über 30 Jahren bin, kenne ich die Sorgen und Nöte der Beschäftigten – und setze mich nicht nur im Betrieb für die Beschäftigten ein, sondern auch auf der Straße und in der Politik ein für gleichen Lohn – für gleiche Arbeit!
Meine Vision ist eine klimagerechte Welt in der alle Menschen gerechte Chancen haben und innerhalb der planetaren Grenzen leben. Dafür will ich im Bundestag mit all meiner politischen Erfahrung und meinen Netzwerken zu Menschen, Vereinen, Initiativen und Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen setzen, damit nachhaltiges Leben das Günstigste wird.
Seit ich denken kann, wünsche ich mir eine bessere, friedliche und gerechte Welt. Ich habe mich schon früh gefragt, wie es sein kann, dass es obdachlose Menschen gibt, während viele andere Lebensmittel wegschmeißen, tausende Klamotten oder Spiele besitzen. Bereits zu Schulzeiten habe ich die größte Leidenschaft im Engagement für andere und die Gesellschaft erlebt und habe dabei bereits Verantwortung übernommen - sei es bei der Jugendarbeit, der Feuerwehr, dem BufDi, den Maiburschen oder im Sport. Dabei war es mir immer wichtig, anderen zu helfen und die Gesellschaft zu verbessern. Dabei habe ich häufig auch neue und kreative Lösungen entwickelt und habe mich selten zufriedengestellt, ohne dass das Problem gelöst war.
Diese Kompetenzen und Hartnäckigkeit will ich einbringen in einer Zeit großer Krisen und Veränderungen, die uns als Gesellschaft viel abverlangen. Nach der Corona-Pandemie kamen Energiekrise und Angriffs- und Handelskriege zu der Klimakrise, der Biodiversitätskrise, weltweitem Hunger, Flucht und Vertreibung hinzu. Entweder wir werden durch äußere natürliche und wirtschaftliche Zwänge zu Veränderung gedrängt oder wir nutzen die uns verbleibende Chance, die Zukunft zu gestalten. Es ist immer besser, präventiv zu handeln statt Symptome zu bekämpfen, oder wie ich als leidenschaftlicher ehemaliger Feuerwehrler sage: Lasst uns Flächenbrände erst gar nicht entstehen anstatt sie mit hohen Aufwand zu löschen.
Kurz zu mir: Ich kenne Leben in Stadt und Land Ich bin in Lederhosen um den Maibaum getanzt und kann fünfsprachig kommunizieren Ich kenne Frauenhaus, Handwerksbetrieb, Großkonzern, Wissenschaft und Start-Up-Szene Als Ingenieur habe ich es gelernt, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und immer Lösungen zu finden. Ich bin ein offener Netzwerker mit kreative-innovativen Wegen Ich komme aus dem Vereins- und Verbandsleben und bin vor Ort und bayernweit gut vernetzt
Klimaschutz & Nachhaltige: Mobilität Die Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte ist sozial höchst ungerecht und hat den Verkehrssektor zum Sorgenkind bei den CO2-Emissionen gemacht. Es werden immer noch die falschen Prioritäten gesetzt. Das zeigt sich z.B. daran, dass über 50% der umweltschädlichen Subventionen aus dem Mobilitätssektor kommen. Die Potentiale sind groß, denn 2t-schwere Autos für 80kg, die 95% der Zeit rumstehen und im Einsatzfall 20% Auslastung haben, sind alles andere als effizient. Wir müssen soziale Teilhabe sichern, die Verkehrstote reduzieren und mehr Aufenthaltsqualität in den Orten schaffen. Ich will mich dafür einsetzen, dass wir die umweltschädlichen Subventionen abbauen, das 49€-Ticket halten und sozialverträglicher gestalten, den ÖPNV flächendeckend ausbauen und externe Kosten internalisieren. Um Klimafolgekosten sozial abzufedern, braucht es zudem endlich das Klimageld.
Nachhaltiges Wirtschaften: Nur im Dreiklang Politik-Menschen-Wirtschaft werden wir ein klimaneutrales Europa schaffen. Wir müssen die Unternehmen unterstützen bei der Transformation und insbesondere diejenigen Start-Ups fördern, die soziale und ökologische Innovationen entwickeln. Es müssen klare und verlässliche Ziele gesteckt werden, damit wir zu einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft kommen, in der die Produkte und Wertschöpfung größtenteils hier vor Ort geschaffen werden. Wenn wir in der E-Mobilität den Wandel genauso verschlafen wie im Handy-Sektor, werden wir wirtschaftlich zermahlen zwischen USA und China. Deshalb müssen wir den europäischen Green Deal stärken anstatt daran zu sägen. Dabei gilt für mich als Ingenieur klar: Technologien sind ein Mittel zum Zweck und kein Selbstzweck. Sie müssen geregelt werden. Die ideologische “Technologieoffenheit” von CSU und FDP entbehrt dabei jeglicher physikalischen Grundlage. Eine wichtige Rolle in der Transformation ist auch die Digitalisierung, bei der uns viele Länder bereits überholt haben. Klug eingesetzt, hilft sie, effizienter und nachhaltiger zu werden und Barrieren für Menschen abzubauen.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt: In Zeiten der Veränderung, ist gesellschaftlicher Zusammenhalt der Kern einer funktionierenden Demokratie. Wir müssen dafür sorgen, dass diese stabil bleibt und nicht von Rechtsextremen sowie durch ausländische Desinformation autoritärer Staaten zerstört wird. Ein wichtiger Punkt ist auch die Generationengerechtigkeit: Durch den demographischen Wandel haben junge Menschen kaum politisches Gewicht. Deshalb ist für mich die Einführung eines generellen Wahlrechts ab 16 Jahren ein - es stärkt zudem die frühzeitige demokratische Partizipation. Schließlich müssen wir deutlich mehr in Bildung investieren. Es fehlen 430.000 Kita-Plätze, Schulgebäude sind marode und unsere Willkommenskultur für Migrant:innen vernachlässigt. In diesen Zeiten eines gesellschaftlichen Wandels, muss investiert werden - in Bildung, Infrastruktur, Integration und Klimaresilienz und nicht dogmatisch an der derzeitigen Schuldenbremse festgehalten werden! Dabei ist es essentiell, die Kommunen besser finanziell auszustatten als es heute der Fall ist.
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